FAQs - Häufig gestellte Fragen
Inhaltsverzeichnis
- Was sind die Folgen der Umstellung des Koordinatenbezugssystem im Geoportal-BW?
- Wie finde ich den richtigen Ansprechparnter zu einer "Karte"?
- Wo finde ich die Dienste-URL zur Nutzung in meinem GIS?
- Wie ist die Suche im Geoportal über Eingabe von GPS-Daten möglich?
- Warum wird das Geoportal-BW auf meinem Browser nicht vollständig geladen?
- Warum wird die Fußzeile in der Mobilversion im Querformat nicht richtig angezeigt?
- Wie genau kann ich eine Strecke im Geoportal-BW messen?
- Warum kann das Geoportal-BW nicht mehr korrekt geladen werden?
- Wie kann ich GPS-Koordinaten von meinen Grundstückgrenzen anzeigen?
- Gibt es das Geoportal-BW auch als Mobile App (Anwendungssoftware für Mobilgeräte)?
- Welche Gemarkungen und Fluren gibt es in Baden-Württemberg und wie kann ich diese im Geoportal-BW suchen?
- Auf welcher rechtlichen Grundlage beruht die Veröffentlichung der Flurstücksnummern im Geoportal-BW?
- Wo finde ich die Legende zu einer Karte?
- Warum wird mein Dienst über die Funktion "Eigene Karte hinzufügen" nicht geladen?
- Wie kann ich mir Höhenangaben im Geoportal-BW anzeigen lassen?
- Warum wird der Druck ohne eine Eingabefunktion einer numerischen Maßstabsangabe angeboten?
- Was bedeuten die Fehler-Codes im Geoportal-BW?
- Wie können die INSPIRE-GML-Dateien eingeladen werden?
- Was wird unter der Hintergrundkarte „basemap.bw“ verstanden?
- Kann auf das Geoportal-BW mittels einem parametrisierter Aufruf zugegriffen werden und wie?
- Wie können die gezeichneten Objekte im Geoportal-BW in eine Excel-Liste überführt werden?
- Wie funktioniert die Daten-Dienste-Kopplung (DDK)?
Was sind die Folgen der Umstellung des Koordindatenbezugssystem im Geoportal-BW?
Die Vermessungsverwaltung Baden-Württemberg hat zum Jahreswechsel 2017/2018 alle ALKIS© und ATKIS© auf ein neues amtliches Koordinatenrefernzsystem umgestellt. Im Geoportal-BW werden die Kartendienste seit dem 09.10.2018 in dem neuen amtlichen Landeskoordinatensystem ETRS89/UTM32 angezeigt.
Transformation auf Datenebene
Laut Empfehlung des LGL sind ALKIS-bezogene Geodaten mittels des hochgenauen BWTA2017-Gitters von DHDN/GK3 nach ETRS89/UTM32 in neue Zieldaten zu transformieren.
Bei ATKIS-bezogenen Geodaten ist das weniger präzise Beta2007-Gitter zu verwenden.
Transformation auf Dienste-Ebene
Geodatendienste sind in der Lage, am Server eine on-the-fly-Transformation aus den DHDN/GK3-Quelldaten durchzuführen. In der Regel unterstützen sie mehrere Koordinatenreferenzsysteme.
Sind die Daten jedoch bereits auf Datenebene (siehe oben) transformiert, ist diese on-the-fly-Transformation durch den Dienst vor der Darstellung am Bildschirm nicht mehr notwendig und unterbleibt deshalb.
Hybride Darstellung
Die Darstellung zweier Datensätze, die zum einen mittels des BWTA2017-Gitters und zum anderen mittels des Beta2007-Gitters auf Datenebene transformiert wurden, ergibt wegen der Genauigkeitsunterschiede eine Differenz in der Darstellung der eigentlich lagegleichen Geometrien.
Ein ähnliches Phänomen ist zu beobachten, wenn auf Datenebene bereits transformierte Daten mit noch nicht transformierten Daten – beispielsweise im Geoportal - dargestellt werden sollen.
Der erste Datensatz, bereits auf Datenebene hochgenau transformiert, wird durch den Dienst nicht noch einmal zusätzlich transformiert. Der zweite Datensatz wird durch den Dienst on the fly relativ ungenau transformiert.
Hierdurch ergibt sich ein signifikanter Lageversatz (siehe Darstellung unten).
Bei der Umstellung des Geoportals auf ETRS89/UTM32 sind deshalb insbesondere dann Lagedifferenzen festzustellen, wenn bereits auf Datenebene transformierte Geobasisdaten auf möglicherweise noch nicht umgestellte Geofachdaten treffen. Unterstützt ein Kartendienst auf noch nicht transformierten Geodaten die Kombination ETRS89/UTM32 nicht, kann er künftig im Geoportal nicht mehr angezeigt werden.
Die unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten und ihre Auswirkungen sind der Tabelle zu entnehmen.
Datensatz 2 GK3 (Dienst) | Datensatz 2 UTM32 (Dienst) | Datensatz 2 GK3 (Daten) | Datensatz 2 UTM32 (Daten) | |
---|---|---|---|---|
Datensatz 2 GK3 (Dienst) | Lageübereinstimmung | Lageversatz | Lageversatz | Lageversatz |
Datensatz 2 UTM32 (Dienst) | Lageversatz | Lageübereinstimmung | Lageversatz | Lageversatz |
Datensatz 2 GK3 (Daten) | Lageversatz | Lageversatz | Lageübereinstimmung | Lageversatz |
Datensatz 2 UTM32 (Daten) | Lageversatz | Lageversatz | Lageversatz |
Lageübereinstimmung |
Weitere möglich Ursachen für eine Abweichung der Lage des selben Objektes zwischen ALKIS und ATKIS:
- unterschiedliche Erfassungsgenauigkeit (ALKIS genauer als in ATKIS)
- unterschiedliche Aktualisierungsintervalle (ALKIS anlassbezogen - ATKIS alle 3 Jahre)
- Generalisierung in ATKIS
Wie finde ich den richtigen Ansprechpartner zu einer „Karte“
Sie haben die richtige „Karte“ (Geoinformationsressource) im Geoportal-BW gefunden und möchten zu Klärung weiterer Fragen gerne Kontakt mit der zuständigen Stelle (geodatenhaltenden Stelle) aufnehmen. Aber wo finden Sie die benötigte Information? Im nachfolgenden erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie zu diesen Informationen gelangen:
1. Klick auf den Treffer im Reiter „Metadaten“
==> in einem neuen Fenster öffnen sich weitere Informationen (Metainformationen) zur „Karte“
2. Verschieben (scrollen) Sie die Bildleiste nach unten, bis die Kontaktangaben erscheinen.
Wo finde ich die Dienste-URL zur Nutzung in meinem GIS?
Sie haben die richtige „Karte“ (Geoinformationsressource) im Geoportal-BW gefunden und möchten nun die Dienste-URL in Ihrem eigenem GIS nutzen. Aber wo finden Sie die benötigte Information? Im nachfolgenden erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie zu diesen Informationen gelangen:
1. Im Reiter „Karten“ auf die Karte klicken
==> Die Karte wird in den Bereich Karten geladen
2. öffnen Sie durch Klick auf die 3Punkte weitere Funktionen zur Karte
3. Klicken Sie im Menü "Funktionen zur Karte" auf "Karten-URL kopieren". Damit haben Sie die URL der Karte im Zwischenspeicher und können diese damit in einer andere GIS einfügen. Sofern der Dienst zugangsgeschützt ist, müssen Sie die erforderlichen Zugangsdaten bei der zuständen geodatenhaltenden Stelle beantragen (siehe Wie finde ich den richtigen Ansprechparnter zu einer "Karte"?)
Wie ist die Suche im Geoportal über Eingabe von GPS-Daten möglich?
Die Suche eines Ortes über die Eingabe seiner Koordinaten, z.B. GK-System oder UTM-System ist in der jetzigen Version des Geooprtal-BW nicht möglich.
Warum wird das Geoportal-BW auf meinem Browser nicht vollständig geladen?
Damit das Geoportal-BW vollständig geladen werden kann muss Ihr Browser das Ausführen von JavaSript erlauben. Sollte Sie diese Sprache deaktiviert haben, können Ihnen die wesentlichen Funktionen des Geoportal-BW nicht zur Verfügung gestellt werden.
Warum wird die Fußzeile in der Mobilversion im Querformat nicht richtig angezeigt?
Bei Drehung des mobilen Endgeräts zwischen landscape (Querformat) und portrait Modus (Hochformat) kann es vorkommen, dass die Fußzeile nicht an der richtigen Stelle positioniert wird. Dies kann vorkommen, wenn die Berechnung der Geräteorientierung abhängig vom genutzten Endgerät zu lange dauert. Kommt dies vor, laden Sie die Seite neu um das Problem zu beheben.
Wie genau kann ich eine Strecke im Geoportal-BW messen?
Die Messgenauigkeit einer im Geoportal-BW gemessenen Strecke ist von folgenden Faktoren abhängig:
- Erfassungsgenauigkeit
- Anzeigemaßstab der dargestellten Geoobjekte
- Kartiergenauigkeit / Digitalisiergenauigkeit (Klickgenauigkeit)
- Bildschirmauflösung
Im Geoportal-BW ist der Maximale Anzeigemaßstab ca. 1:500. Die Messgenauigkeit der dargestellten Geoobjekte ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall und variiert daher sehr stark. Ein Beispiel hierzu: Im Liegenschaftskataster werden Grenzpunkte mit einer Genauigkeit von 3cm erfasst (In Gebieten denen eine einwandfreie Vermessung zugrunde liegt, liegt diese Genauigkeit auch in der dargestellten Karte vor. In Gebieten denen jedoch keine einwandfreie Vermessung zugrunde liegt, können die Abweichung in der dargestellten Karte auch im Meter Bereich liegen.) Im topographischen Bereich werden Geoobjekte mit einer Messgenauigkeit von 3m erfasst. An diesem Beispiel lässt sich bereits auch ohne die Berücksichtigung der Faktoren Bildschirmauflösung und Klickgenauigkeit erkennen in welchem Bereich die geklickte Strecke im Geoportal-BW und die tatsächliche Strecke in der Örtlichkeit differieren können. Die Klickgenauigkeit beträgt in der Regel +/- 0,2 mm, das entspricht der maximalen Auflösung des menschlichen Auges. Bei einer Karte im Maßstab 1:500 sind das 10 cm in der Natur. Nimmt man hierzu noch den Fehlereinfluss der Bildschirmauflösung hinzu, können Sie also z.B. den Abstand zwischen zwei Grenzpunkten beim zugrunde liegen einer einwandfreien Vermessung und unter Berücksichtigung aller genannten Faktoren mit einer Genauigkeit von +/- 15 cm gegenüber dem tatsächlichen Wert bestimmen. Liegt jedoch keine einwandfreie Vermessung zugrunde, liegt die Genauigkeit im Meter Bereich.
Die im Geoportal-BW ermittelten Strecken können somit nicht für eine detaillierte Planung herangezogen werden.
Warum kann das Geoportal-BW nicht mehr korrekt geladen werden?
Das Geoportal-BW kann nicht mehr korrekt geladen werden? Es erscheint z.B. die Fehlermeldung "Die Konfiguration der Kartenanwendung konnte nicht geladen werden. Bitte wenden Sie sich an den Administrator der Webseite.". Ursache hierfür ist in der Regel der Cache (Browserverlauf) Ihres Browsers. Um die Ursache zu beheben und das Geoportal-BW wieder korrekt aufrufen zu können löschen Sie einfach den Cache Ihres Browsers. Hierbei müssen Sie beachten, dass zu dem Zeitpunkt der Löschung des Browserverlaufes das Geoportal-BW nicht im Browser geöffnet ist. Anschließend sollten Sie das Geoportal-BW wieder korrekt öffnen können. Allternativ können Sie mit der Tastenkombination "Strg+F5" auch nur den Seitencache (Cache der Seite Geoportal-BW, die Seite wird neu vom Server angefordert und der alte Cache Inhalt somit nicht berücksichtigt) löschen bzw. überschreiben. Hierbei muss die Seite Geoportal-BW im Browser geöffnet sein.
Wie kann ich GPS-Koordinaten von meinen Grundstückgrenzen anzeigen?
Das Koordinatensystem vom Global Positioning System (GPS) ist das World Geodetic System 1984 (WGS84). Die Koordinaten werden in der Regel als geographische Koordinaten in Längen- und Breitengraden angegeben. Handelsübliche Navigationsgeräte verwenden dieses Koordinatensystem in der Regel auch als Standardeinstellung für die Anzeige einer gemessenen Positionsbestimmung, ermöglichen aber auch die Anzeige in anderen Koordinatensystemen. Im Geoportal-BW können Sie für die Anzeige von Koordinaten zwischen 6 Koordinatensystemen wählen. In der Standardansicht des Geoportals BW sind die Koordinaten in ETRS89 / UTM 32 angegeben in der Fußleiste unten rechts. Hier können Sie auch eine andere Anzeige auswählen. Klicken Sie hierzu auf "Koordinatensystem:
und dann wählen Sie im Menü "Koordinaten" das gewünsche System aus:
Wenn Sie nun die Koordinaten eines beliebigen Objektes erfahren wollen, bewegen Sie den Mauszeiger auf das Objekt dessen Koordinaten Sie erfahren wollen und lesen die Koordinaten in der Fußleiste unten rechts ab
TIPP: Wenn Sie mehrere Objekte ermitteln wollen und diese in der Örtlichkeit mit Ihrem Navigationsgeräte aufsuchen wollen nutzen Sie die Zeichen/Messen Funktion und anschließend exportieren Sie die Objekte als *.GPX und importieren diese *.GPX in Ihr Navigationsgerät.
Hinweis: Beachten Sie bitte die Genauigkeit Ihres Navigationsgerätes sowie die Genauigkeit der ermittelten Koordinaten im Geoportal-BW (Transformation, Messgenauigkeit). Sollte Sie genauere Koordinatenangaben zu einem Geoobjekt benötigen, wenden Sie sich bitte an die zuständige geodatenhaltende Stelle.
Gibt es das Geoportal-BW auch als Mobile App (Anwendungssoftware für Mobilgeräte)?
Beim Geoportal-BW handelt es sich um eine Webanwendung oder kurz Web-App. Diese ist unabhängig vom Betriebssystem auf Desktop-PCs, Smartphones und Tablets lauffähig sowie auf das jeweilige Endgerät optimiert. Genutzt wird die Web-App ausschließlich über einen Webbrowser und bedarf daher keiner Installation. Das Geoportal-BW gibt es somit nicht als eine App wie Apps im allgemeinen Sprachgebrauch verstanden und z.B in App Stores heruntergeladen werden können. Sie können die Wep-App Geoportal-BW jedoch auf Ihrem mobilen Endgerät als Link auf dem Homebildschirm speichern und dann wie Apps mit einem Klick öffnen und benutzen. Die Erstellung eines solchen Links ist je nach Endgerät sehr unterschiedlich. Nachfolgend sind beispielhaft drei mögliche Varianten aufgeführt.
Link auf einem iOS Endgerät mit Safari erstellen
- Öffnen Sie den Safari-Browser und geben Sie die Seitenadresse www.geoportal-bw.de ein.
- In der Kopfzeile des Browsers tippen Sie auf das, von ihnen aus rechts neben dem Adress-Eingabefeld, liegende Icon (Quadrat mit einem Pfeil nach oben).
- Wählen Sie im folgenden Fenster die Option "Zum Home-Bildschirm". Es öffnet sich ein Fenster mit dem Link-Icon, dem Titel und der URL des Geoportal-BW.
- Tippen Sie auf "Hinzufügen". Der Link zum Geoportal-BW erscheint auf Ihrem Homebildschirm und lässt sich genau wie Ihre Apps nutzen.
Link auf einem Android Endgerät mit Firefox erstellen
- Öffnen Sie den Firefox-Browser und geben Sie die Seitenadresse www.geoportal-bw.de ein.
- Tippen Sie das Overflow-Menü (drei kleinen Punkte von Ihnen aus oben rechts) an.
- Tippen Sie auf "Lesezeichen für diese Seite hinzufügen".
- Öffnen Sie die Lesezeichen-Übersicht über das Kontextmenü.
- Tippen Sie lang auf das gewünschte Lesezeichen.
- Es öffnet sich ein Menü. Wählen Sie hier durch Tippen "Zum Startbildschirm hinzufügen" aus. Der Link zum Geoportal-BW erscheint auf Ihrem Homebildschirm und lässt sich genau wie Ihre Apps nutzen.
Link auf einem Android Endgerät mit Chrome erstellen
- Öffnen Sie den Chrome-Browser und geben Sie die Seitenadresse www.geoportal-bw.de ein.
- Tippen Sie von Ihnen aus oben rechts auf die drei kleinen Punkte.
- Es öffnet sich ein Menü. Wählen Sie "Zum Startbildschirm hinzufügen" aus. Der Link zum Geoportal-BW erscheint auf Ihrem Homebildschirm und lässt sich wie Ihre Apps nutzen.
Welche Gemarkungen und Fluren gibt es in Baden-Württemberg und wie kann ich diese im Geoportal-BW suchen?
Welche Gemarkungen und Fluren in Baden-Württemberg exisitieren können Sie dem Geodatensatz "Gemeinde-und Gemarkungsverzeichnis" entnehmen. Weitere Beschreibungen zu diesem Geodatensatz sowie den Datensatz selbst finden Sie unter diesem Link. Dazu gibt es eine Liste mit allen Gemarkungen Baden-Würrtembergs. Diese befindet sich HIER.
Alternativ können Sie in die Suchzeile des Geoportal-BW auch nach "Gemarkungsverzeichnis" suchen.
Bei der Suche im Geoportal-BW nach einer Gemarkung können Sie die eindeutige Gemarkungsnummer oder den Gemarkungsnamen angeben.
Beispiel:
Sie Suchen nach dem Flurstück 741 in der Flur 2 in der Gemarkung Waldhausen. Der Suchbegriff rein in Ziffernblöcken würde so lauten "2521 2 741". Den Zifferblock für die Gemarkungsnummer "2521" kann auch gegen den Gemarkungsnamen "Waldhausen" ausgetauscht werden "
Auf welcher rechtlichen Grundlage beruht die Veröffentlichung der Flurstücksnummern im Geoportal-BW?
Die Frage nach der datenschutzrechtlichen Bewertung der Flurstücksnummern in Geoportalen wird immer wieder aufgeworfen. Zur rechtlichen Qualität der Flurstücksnummer gibt es aber keine ausdrückliche gesetzliche Regelung. Die im Vermessungsgesetz Baden-Württemberg (VermG) (§2 Abs.1) geregelten Geobasisinformationen des Liegenschaftskatasters umfassen Angaben zu den Liegenschaften (Flurstücke und Gebäude) und deren Eigenschaften, die Festlegungen der Flurstücksgrenzen, Nutzungsarten und öffentlich-rechtliche Festlegungen. Hierzu zählt unter diesen fachlichen Aspekten auch die Flurstücksnummer als unverzichtbares Merkmal zu Kennzeichnung eines Flurstücks.
Sie ist somit ein fachlich definiertes und unverzichtbares Kennzeichen (quasi der Name) des Flurstüks im Liegenschaftskataster und demnach eine rein sachbezogene und datenschutzrechtlich unbedenkliche Geobasisinformation.Darauf beziehen sich die Publizitätsverpflichtungen im VermG sowie im Landesgeodatenzugangsgesetz (LGeoZG).
Das Geoportal-BW als zentraler Zugangsknoten zu den Geodaten des Landes Baden-Württemberg ermöglicht den Blick auf ein im Umfang reduziertes Bild der Liegenschaftskarte mit Flurstücksnummer, Grenzzug, Gebäudeumring und Hausnummer. Die im Umfang reduzierte Liegenschaftskarte wird im Geodatenviewer auf der Grundlage der LGeoZG angeboten. In §4 Abs. 1 Nr. 4 f) LGeoZG sind die "Flurstücke oder Grundstücke (Gebiete, di anhand des Grundbuchs oder gleichwertiger Verzeichnisse bestimmt werden)" als betroffene Geodaten aufgeführt und vom LGL entsprechend den Anforderungen nach §6 i.V.m. §11 LGeoZG im Internet als Darstellungsdienst öffentlich verfügbar bereit gestellt. Die Darstellung enthält auch die Flurstücksnummer.
Auf diesen fachgesetzlichen Grundlagen werden die rechtlichen Verpflichtungen zur öffentlichen Datenbereitstellung erfüllt (VermG, LGeoZG). Wesentlich ist dabei, dass die Flurstücksnummer als solche bzw. allein keinen Personenbezug aufweist. Disen gewinnt sie erst durch eine Verbindung zu Eigentümerangaben. Im Geoportal-BW werden aber keine Vernüpfungen mit anderen Daten angeboten, welche eine Identifizierung des Eigentümers ermöglichen.
Wo finde ich die Legende zu einer Karte?
Die Legende zur einer Karte finden Sie Kartenkatalog. Klicken Sie auf Informationen "i" zu der entsprechende Karten und dann auf Legende. Die Funktion steht nur dann zur Verfügung, sofern der jeweilige Datenbereitsteller eine Legende anbietet.
Öffnen Sie wie hier beschrieben die "Funktionen der Karten" und klicken Sie dann auf "Legende"
Warum wird mein Dienst über die Funktion "Eigene Karte hinzufügen" nicht geladen?
Das Laden von externen Ressourcen (also von einer anderen Server-Domäne), wie in diesem Fall eines Darstelungsdienstes, wird durch die Single-Origin-Policy (SOP) grundsätzlich verboten. Die SOP ist dabei eine Browser-Richtlinie, die in allen gängigen Browsern umgesetzt ist.
Damit man trotzdem externe Ressourcen, denen man vertraut, in die Anwendung einbinden kann, gibt es Cross-Origin-Ressource-Sharing (CORS), durch das man festlegen kann, dass bestimmte Ressourcen erlauben, von externen Adressen aufgerufen zu werden. Technisch gesehen schicken diese Dienste dann einen Header zurück, der dem Browser signalisiert dass die externen Ressource einen Corss-Origin-Aufruf erlaubt.
Im Geoportal-BW hat diese die Auswirkung, dass externe Darstellungsdienste welche CORS nicht unterstützen, nicht über die Funktion "Eigene Karten hinzufügen" geladen werden können.
Wie kann ich mir Höhenangaben im Geoportal-BW anzeigen lassen?
In der Kurzanleitung "Höhenangaben im Geoportal-BW anzeigen lassen", bereitgestellt vom Referat 23 Vertrieb, Marketing und Reproduktion des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung, wird Ihnen Schritt für Schritt erklärt wie Sie sich eine Höheninformation zu einem beliebigem Punkt in der Karte anzeigen lassen können.
Warum wird der Druck ohne eine Eingabefunktion einer numerischen Maßstabsangabe angeboten?
- Bei den Hintergrundkarten handelt sich um sogenannte WMTS (Web Map Tile Service), bei denen die Kartenbilder als fertige Bilddateien in festen Maßstabsstufen vorliegen. So geht das Laden der Karten schneller, da der Bildausschnitt nicht für jeden vom Nutzer eingestellten Maßstab neu berechnet werden muss. Die im Geoportal-BW nachgenutzten Hintergrundkarten werden nach Vorgaben gemäß dem internationalen OGC WMTS Standard von der geodatenhaltenden Stelle LGL erstellt (nähere Informationen zum WMTS-Standard siehe http://www.opengeospatial.org/standards/wmts), der ungerade Maßstabsstufen vorsieht. Eine Druckausgabe unter Angabe von geraden oder beliebige numerischen Maßstabsangaben ist somit technisch bedingt nicht möglich, da die Bilddateien wie Eingangs beschrieben nur in fest berechneten Maßstabsstufen vorliegen.
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Der Vorteil einer grafischen Maßstabsangabe zu einer numerischen Maßstabsangabe liegt darin, dass bei einer grafischen Maßstabsangabe das Verhältnis zu den auf dem Ausdruck oder einer Kopie eines solchen Ausdruckes gedruckten Informationen immer gleich bleibt und somit das abgegriffene Maß immer richtig ist. Dies ist bei einer numerischen Maßstabsangabe nicht der Fall. Eine Druckausgabe erfolgt daher ausschließlich mit der Angabe einer grafischen Maßstabsangabe.
Was bedeuten die Fehler-Codes im Geoportal-BW?
Aktuell wird dieser Inhalt überarbeitet
Wie können die INSPIRE-GML-Dateien eingeladen werden?
Die INSPIRE-GML-Dateien können in QGIS eingeladen werden. Die Anleitung kann unter diesem Link auf der Seite von GDI-DE abgerufen werden.
Was wird unter der Hintergrundkarte „basemap.bw“ verstanden?
In der neuen Version des Geoportals (v23061) wird das Produkt "basemap.de Web Raster" im Format WMTS als Standard-Hintergrundkarte im Geoportal und dem Core Viewer verwendet. Sie dient als Ersatz für die Hintergrundkarte "Basiskarte BW" (ATKIS-Karte). Hierbei wird die deutschlandweit farbige Karte eingebunden und mit den Landesgrenzen aus dem Basis-DLM überlagert. Die neue Hintergrundkarte trägt den Titel: "basemap.bw". Die Transparenz dieser kann angepasst werden.
Kann auf das Geoportal-BW mittels einem parametrisierter Aufruf zugegriffen werden und wie?
Es gibt die Möglichkeit, ein Flurstück aus einer externen Anwendung, wie zum Beispiel dem elektronischen Grundbuch (EGB) heraus im Geoportal-BW aufzurufen. Dies erfolgt über einen parametrisierten Aufruf (URL) des Frontends des Geoportals.
Der Aufruf erfolgt über einen Direktlink (URL), in welchem der Abfrageparameter "Flurstückskennzeichen" mitgeliefert wird, wie beispielsweise hier: Link.
In der Abbildung unten wird das Ergebnis dragestellt.
Um die gewählte Parzelle im geeigneten Maßstab auf der Karte darstellen zu können, wird das Suchergebnis unter dem Reiter "Flurstücke" ausgewählt. Auf der Karte wird auf die Parzelle gezoomt und durch eine blaue Umrandung hervorgehoben. Dies ist auf folgender Abbildung zu sehen.
Um die Grenze der Parzelle kontinuierlich darstellen zu lassen, muss der Button, mit dem Symbole eines Auges, angeklickt werden.
Wie können die gezeichneten Objekte im Geoportal-BW in eine Excel-Liste überführt werden?
Die direkte Option zur Überführung der gezeichneten Objekte im Geoportal-BW in eine Excel-Liste gibt es nicht, aber es existiert ein anderer Weg, der diese Überführung ermöglicht.
Wenn die Zeichnung der Objekte im Geoportal fertig ist (Punkte, Linien, Flächen und Markierungen), sollte das Herunterladen der gezeichneten Objekte erfolgen. Die Option für Herunterladen befindet sich unter: Menü - Home > Kartenwerkzeuge > Zeichnen/Messen > Download. Dort sollte das Format "GeoJson" ausgewählt werden. Danach sollte der Button "Download" betätigt werden, um die Datei auf der Festplatte speichern zu können.
Wenn die Datei auf der Festplatte gespeichert ist, kann der zweite Schritt erfolgen. Für die Umwandlung des GeoJSON-Formats in xlsx-Format wird die Seite "MyGeodata Cloud" verwendet. Über den Link wird "MyGeodata Converter" aufgerufen. Mithilfe dieser "Converter" wird GeoJSON-File in Excel-Liste überführt werden. In dem gekennzeichneten Feld sollte die zu transformierende Datei hochgeladen werden.
Nach dem Hochladen der GeoJSON-Datei sollte der Button „Continue“ betätigt werden.
Danach sollte das Ausgabe-Format bestimmt werden. Im Dropdown-Menü für das Ausgabe-Format sollte die Option „MS Office Open XML Spreadsheet (.xlsx)“ ausgewählt werden. Wenn das erledigt ist, sollte der Button „Convert now!“ betätigt werden.
Danach wird die Überführung erfolgen, und die überführte Datei wird zur Verfügung gestellt. Um die Datei herunterzuladen, sollte der Button „Download“ angeklickt werden. Um mit der XLSX-Datei arbeiten zu können, muss die heruntergeladene Datei aus dem ZIP-Format entpackt werden.
Wie funktioniert die Daten-Dienste-Kopplung (DDK)?
Die Daten-Dienste-Kopplung (DDK) ist ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung von Metadaten. Für die Implementierung des Publish-Find-Bind-Prinzips ist es notwendig, die Metadaten von Geodaten und Geodatendiensten miteinander zu verknüpfen. Ein Geodatensatz lässt sich über einen oder mehrere Geodatendienste zugänglich machen. Dabei ist es entscheidend, dass sowohl der Geodatensatz als auch der zugehörige Dienst mit Metadaten versehen sind, die öffentlich zugänglich gemacht werden.
Wie die Daten-Dienste-Kopplung (DDK) genau funktioniert, ist in den folgenden zwei Dokumenten detailliert beschrieben: